SOFI IN DER SÜDSEE IHR INFOPORTAL ZUR TOTALEN SONNENFINSTERNIS AM 11.07.2010 präsentiert von IMPRESSUM EMAIL-KONTAKT © Eclipse-Reisen.de 2010, all rights reserved |
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IM SCHNEE DER ANDEN Vorwort 09.07.2010 10.07.2010 11.07.2010 I 11.07.2010 II 12.07.2010 Videos |
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SAMSTAG, 10.07.2010: BUENOS AIRES - El CALAFATE & INTERSOLES 3 Ab 6:15 Uhr gibt es Frühstück. Das Angebot ist recht ordentlich. Stefan serviert uns dazu gleich die neuesten Wettervorhersagen, die verhalten optimistisch klingen. Jetzt noch schnell auschecken und los geht’s. Wir fahren entlang des Río de la Plata und sehen im ersten Glühen der bald aufgehenden Sonne die dünne Mondsichel über Uruguay stehen - 35 Stunden vor Neumond und SoFi. Der Río de la Plata ist zwar ein Fluss, jedoch an dieser Stelle so breit, dass er auf uns wie ein Meer wirkt. Uruguay am anderen Ende ist nur als blasser flacher Schemen zu erahnen. Die Sonne steigt nun rasant höher, während wir mal wieder Schlange stehen, um am Aeroparque Jorge Newbery für unseren Flug nach El Calafate einzuchecken. Entgegen aller Prognosen und der Warnung, dass nahezu alle innerargentinischen Flüge teilweise drastische Verspätungen haben, ist unsere Maschine pünktlich. Nun ja, jedenfalls sind wir alle pünktlich an Bord. Nur das Gepäck nicht. Passagiere mit Fensterplätzen können zusehen, wie in aller Ruhe einzelne Gepäckstücke ein- und dann wieder ausgeladen werden. Schweißtreiben vor allem, wenn man sieht, dass der eigene Koffer mit den Stativen wieder ausgeräumt und auf einen Transportwagen zurückgelegt wird. Irgendwann ist aber dann doch alles verstaut, wir heben tatsächlich ab und genießen eindrucksvolle Blicke auf Buenos Aires. Die Nacht war kurz, und so schlafe ich recht bald mit meinem Buch in der Hand ein. Pünktlich zum Landeanflug werde ich aber wach, und während wir durch die Wolken sinken, staune ich über das Bild, das sich mir bietet: Unter mir breitet sich der Lago Viedma aus, die flache Steppenlandschaft ist weiß gepudert. Im Hintergrund heben sich die Anden mit den markanten Gipfeln des Fitzroy und des Cerro Torre ab. Still, erhaben, menschenleer. Nur zwei Flüge vorher habe ich noch unter der flirrenden Hitze und sengender Sonne über Deutschland gelitten. Die Landschaftskulisse mit den türkisfarbenen Gletscherflüssen ist beeindruckend. Ich bin jetzt sehr aufgeregt und vorfreudig. Mit nur 45 Minuten Verspätung landen wir am frühen Nachmittag in El Calafate. Unser Guide begrüßt uns mit den Worten: "Wenn ihr pünktlich gekommen wärt, dann hätte ich mir Sorgen gemacht!". Alltag in Argentinien. Vor dem Flughafengebäude erwarten uns frische -3 Grad und eine kristallklare Luft, also richtig knackiges Winterwetter. Nach kurzer Fahrt erreichen wir unser Hotel Alto Calafate (Ortsmarke für GoogleEarth). Es liegt vom Flughafen (Ortsmarke für GoogleEarth) aus gesehen noch vor der Stadt auf einem Hügel mit Blick über Stadt, Land, Berge und See. Wieder einmal beziehen wir nur schnell unsere Zimmer und treffen uns dann gleich im Restaurant zum (späten) Mittagessen. Wir dürfen frei aus der Karte wählen. Um 15 Uhr fährt der Shuttlebus ins Zentrum zu InterSoles 3, das im Konferenzgebäude des Hotels Posada Los Alamos stattfindet. Die meisten unserer Gruppe sind etwas später dran und wir fahren mit zwei Taxis erst um halb vier hinterher. Da wir uns dann erst noch am Infostand bei Hilke und Melanie aufhalten, verpassen wir den ersten Teil des Vortrags von Maria Fürmetz über die südamerikanischen Sternwarten. Während des Vortrags von Jean-Luc Dighaye (EurAstro) über Astrologie und Astronomie treffe ich Jörg Schoppmeyer und begleite ihn zur Bar des Hotels, um dort die zweite Halbzeit des Spiels um den 3. Platz der Fußball-WM zwischen Deutschland und Uruguay zu gucken. Nach uns nach tauchen dort auch noch andere aus unserer Gruppe auf. Unser Trupp hat den Tisch mit meiner Deutschland-Fahne geschmückt und ist damit ziemlich einsam in der vollbesetzten Bar. Das scheint jedoch unsere Nationalelf nicht zu stören, denn sie gewinnt das Spiel um den dritten Platz. Zurück im Konferenzsaal erfahren wir bei einem Briefing für den morgigen Tag von Federico Avellan Borgmeyer, dass der Beobachtungsflug nun doch nicht wie geplant stattfinden kann. Daniel Fischer zeigt abschließend noch aktuelle Bilder vom Vorbeiflug der Raumsonde Rosetta am Asteroiden (21) Lutetia. Um 19 Uhr fährt der Shuttlebus zurück zu unserem Hotel. Ein Blick nach Westen lässt Hoffnung aufkommen: Zwar ist der Himmel weiterhin bewölkt, aber ein schmaler Streifen über den Anden ist wolkenfrei. Das würde uns während der Totalität schon ausreichen. Stefan und ich bereiten uns getrennt voneinander auf das Briefing unserer Gruppe vor und wir schauen uns danach gemeinsam die aktuellen Wetterprognosen an. Um 20 Uhr treffen wir uns alle in der Lobby und machen es uns vor dem offenen Kamin gemütlich (Foto). Ich informiere die Gruppe schnell über den exakten Ablauf des folgenden Tages und gebe dann an Stefan weiter, der freudig die neuesten Satellitenbilder zeigt und erklärt, dass ein massives Hochdruckgebiet über dem Pazifik liegt und bis zur Finsternis voraussichtlich alle störenden Wolken in Richtung Atlantik wegschieben wird. Für mich ist bereits jetzt klar: Das wird was, das wird sogar großartig! Nach dem Abendessen ziehen sich die meisten schnell zurück, denn am nächsten Morgen wird es erneut früh losgehen, da wir zum Sonnenaufgang am Periti Moreno Gletscher sein wollen. Wieder eine kurze Nacht … insbesondere für Stefan, der mit zwei anderen auf der Rückseite des Hotels noch eine ausführliche Inspektion des Südhimmels durchführt; angeblich hat er dabei nur mit dem Eclipse-Reisen-T-Shirt bekleidet in der frostigen Luft gestanden. Aeroparque Jorge Newbery, der Inlandsflughafen von Buenos Aires. Unmittelbar nach dem Start von Jorge Newbery hat man einen guten Blick über die Av. 9 de Julio. Das moderne Trendviertel Puerto Madero. Endlos erstrecken sich die Vororte von Buenos Aires. Landeanflug auf El Calafate. Blick auf den Lago Viedma sowie die Felsgipfel des Fitzroy und des Cerro Torre. Panorama der Andenkette mit dem Fitzroy und dem Lago Viedma, aufgenommen während des Landeanflugs auf El Calafate. Verschneite Steppenlandschaft am Lago Argentino. Das Hotel Alto Calafate. Aufnahme von Eclipse City Ltd. InterSoles 3: Blick in die Lobby mit dem Infostand. InterSoles 3: Children Astronomy Workshop. InterSoles 3: Der Vortragssaal. Zum Seitenanfang Nächste Seite |