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REISEN ZUR SCHWARZEN SONNE
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DIE SCHWARZE SONNE - EIN FASZINIERENDES ...

"Es gibt Dinge, die man fünfzig Jahre weiß, und im einundfünfzigsten erstaunt man über die Schwere und Furchtbarkeit ihres Inhaltes. So ist es mir mit der totalen Sonnenfinsternis ergangen, welche wir in Wien am 8. Juli 1842 in den frühesten Morgenstunden bei dem günstigsten Himmel erlebten. ... alles wußte ich voraus, und zwar so gut, daß ich eine totale Sonnenfinsternis im voraus so treu beschreiben zu können vermeinte, als hätte ich sie bereits gesehen.
Aber, da sie nun wirklich eintraf, da ich auf einer Warte hoch über der ganzen Stadt stand und die Erscheinung mit eigenen Augen anblickte, da geschahen freilich ganz andere Dinge, an die ich weder wachend noch träumend gedacht hatte, an die keiner denkt, der das Wunder nicht gesehen.
Nie und nie in meinem ganzen Leben war ich so erschüttert, von Schauer und Erhabenheit so erschüttert, wie in diesen zwei Minuten, es war nicht anders, als hätte Gott auf einmal ein deutliches Wort gesprochen und ich hätte es verstanden. Ich stieg von der Warte herab, wie vor tausend und tausend Jahren etwa Moses von dem brennenden Berge herabgestiegen sein mochte, verwirrten und betäubten Herzens."

Adalbert Stifter (1805-1868) in "Die Sonnenfinsternis am 8. Juli 1842" (Den vollständigen Text finden Sie bei Wolfgang Strickling)

Für eine weniger prosaische Übersicht der Phänomene, die bei einer totalen Sonnenfinsternis zu beobachten sind, empfehlen wir Ihnen die Finsternis-Seite von Astroinfo.org.


... UND SELTENES NATURSCHAUSPIEL

Zur Zeit Adalbert Stifters war eine totale Sonnenfinsternis, der Anblick der "Schwarzen Sonne", in der Regel ein "Once in a lifetime"-Erlebnis. Dank der heutigen Reisemöglichkeiten müssen wir nicht warten, bis die Schwarze Sonne im Jahr 2081 wieder nach Mitteleuropa kommt, sondern wir können zu ihr hinfahren. Zwar tritt statistisch gesehen an ein und dem selben Ort der Erde nur etwa alle 360 Jahre eine Totale Sonnenfinsternis ein. Weltweit gesehen muß man aber im Schnitt nur etwa 18 Monate auf die nächste Schwarze Sonne warten. Sonnenfinsternisse an sich sind sogar noch häufiger. Jedes Jahr treten mindestens 2, in manchen Jahren auch 3 oder 4 (so im 2011), selten sogar 5 auf. Das 21. Jahrhundert wird mit durchschnittlich 2,24 SoFis pro Jahr glänzen können.

Nur etwa jede dritte Sonnenfinsternis ist aber eine totale, d.h. der Mond tritt genau zwischen Erde und Sonne und bedeckt die Sonnenscheibe vollständig - oder anders ausgedrückt: sein Kernschatten fällt auf die Erde. In einem weiteren Drittel der Fälle "trifft" der Mond nicht genau und bedeckt daher nur einen Teil der Sonne; es kommt lediglich zu einer Partiellen Sonnenfinsternis (die Erde tritt nur in den Halbschatten des Mondes). Die vier SoFis des Jahres 2011 zählen z.B. alle zu diesem Typ. Es kann aber auch passieren, daß der Mond sich zwar genau zwischen Erde und Sonne schiebt, letztere aber trotzdem nicht vollständig bedeckt, weil er sich gerade relativ weit von der Erde entfernt befindet und die Mondscheibe daher einen geringeren scheinbaren Durchmesser als die Sonnenscheibe aufweist. Rund um den Mond bleibt ein Teil der Sonne als gleissend heller "Feuerring" sichtbar. Man spricht deshalb von einer Ringförmigen Sonnenfinsternis, bei der der Kernschatten des Mondes die Erdoberfläche gar nicht erreicht. Dieser Typ macht ebenfalls etwa ein Drittel aller SoFis aus. Genau wie totale sind auch ringförmige Sonnenfinsternisse nur von einem sehr kleinen Ausschnitt der Erdoberfläche aus sichtbar (in Mitteleuropa erst wieder im Jahr 2075). Totale und ringförmige Finsternisse sind außerhalb der schmalen Zone zentraler Bedeckung in einem bis zu 7000 km breiten Gebiet als partielle SoFis sichtbar. So ist z.B. die Totale SoFi am 20.03.2015 in ganz Deutschland und weiten Teilen Europas als partielle Finsternis zu beobachten. Die Schwarze Sonne dagegen erscheint nur in einem schmalen Streifen über dem Nordatlantik und dem Eismeer.

Wenn Sie mehr über die himmelsmechanischen Zusammenhänge wissen möchten, schauen Sie noch einmal auf die Finsternis-Seite von Astro!nfo. Dort werden auch viele Fachbegriffe erläutert, insbesondere unter Theorie, Beobachtung und FAQ. Gut verständlich sind auch die englischsprachigen Erläuterungen vom South African Astronomical Observatory. Empfohlen seien ferner folgende Links:
Allgemeine SoFi-Seiten der ETH Zürich
Kleine Sonnenfinsterniskunde von Hans-Dieter Gera
Über die Beobachtung einer totalen Sonnenfinsternis von Antonius Schrode
A Catalogue of Eclipse Cycles von Robert Harry van Gent
Saros, Inex and Eclipse cycles von Felix Verbelen
Eclipse Statistics von hermit.org

WANN UND WO IST DIE SCHWARZE SONNE ZU SEHEN?

Totale und ausgewählte ringförmige Sonnenfinsternisse bis 2040

Eine Übersicht aller Sonnenfinsternisse von 1945 bis 2053 finden Sie auf Sonnenfinsternis.org.
DATUMTYPGRÖSSELÄNGESICHTBARKEITINFOSREISEN

20.03.2015Total104 %02m47sNord-Atlantik, SpitzbergenInfoportalReiseseite
09.03.2016Total105 %04m10sIndonesien, PazifikInfoseiteReiseseite
21.08.2017Total103 %02m40sUSAInfoseiteReiseseite
02.07.2019Total105 %04m33sPazifik, Chile, ArgentinienInfoseiteReiseseite
14.12.2020Total103 %02m10sPazifik, Chile, ArgentinienInfoseiteReiseseite

04.12.2021Total104 %01m54sAntarktisInfoseite---
20.04.2023Ringf.-Total101 %01m16sAustralien, IndonesienInfoseite---
08.04.2024Total106 %04m28sMexiko, USA, KanadaInfoseite---
12.08.2026Total104 %02m18sIsland, Portugal, SpanienInfoseite---
02.08.2027Total108 %06m23sSpanien, N-AfrikaInfoseite---
26.01.2028Ringförmig  92 %10m27sMadeira, Portugal, SpanienInfoseite---
22.07.2028Total106 %05m10sAustralien, NeuseelandInfoseite---
01.06.2030Ringförmig  94 %05m21sMalta, Griechenland, TürkeiInfoseite---
25.11.2030Total104 %03m44sNamibia, Südafrika, AustralienInfoseite---

14.11.2031Ringf.-Total101 %01m08sPazifik, PanamaInfoseite---
30.03.2033Total105 %02m37sNE-Sibirien, AlaskaInfoseite---
20.03.2034Total105 %04m09sN-Afrika, S-AsienInfoseite---
02.09.2035Total103 %02m54sOstasien, PazifikInfoseite---
13.07.2037Total104 %03m58sAustralien, NeuseelandInfoseite---
26.12.2038Total103 %02m18sAustralien, NeuseelandInfoseite---
21.06.2039Ringförmig  95 %04m05sSkandinavien, RusslandInfoseite---
15.12.2039Total104 %01m51sAntarktisInfoseite---

Im Gegensatz zu totalen sind Partielle Sonnenfinsternisse weniger interessant. Nur bei sehr hohem Bedeckungsgrad der Sonne (90% und mehr) kommt es zu einer merklichen Abschwächung des Tageslichtes. Deshalb werden diese Ereignisse in der Regel in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, obwohl sie in Mitteleuropa alle paar Jahre auftreten. Spektakulärer sind ringförmige Verfinsterungen, insbesondere, wenn die Sonne als Feuerring auf- oder untergeht. Von den besonderen Erscheinungen einer totalen SoFi ist bei einer Ringförmigen Sonnenfinsternis wenig oder gar nichts zu bemerken, mit einer Ausnahme, dem "Perlschnureffekt". Insbesondere bei Ringförmigen SoFis mit hohem Bedeckungsgrad (über 99 %) ist dieses Phänomen sehr eindrucksvoll. Bei geringerem Bedeckungsgrad kann man es vor allem am Rande der Zone ringförmiger Verfinsterung beobachten. Wir haben von Europa aus sichtbare Ringförmige SoFis mit in die Tabelle aufgenommen.
Reiseangebote zu anderen Ringförmigen oder zu Partiellen Sonnenfinsternissen finden Sie ab etwa 10 Monate vor dem Ereignis auf unserer Startseite.

REISEPLANUNG: WO IST DER BESTE BEOBACHTUNGSORT?

"Totale Sonnenfinsternisse sind so selten und von so kurzer Dauer, daß keine Gelegenheit verpasst werden sollte, bei einer solche unsere Kenntnisse der Korona zu mehren. Sofern am Beobachtungsort überhaupt die Möglichkeit besteht, während der Finsternis wolkenlosen Himmel anzutreffen, sollten die Anstrengungen einer Expedition nicht gescheut werden. Sicher ist nur, dass man nichts erreichen wird, wenn man diese Anstrengungen nicht auf sich nimmt. Wer nur auf Expedition gehen möchte, wenn der Erfolg im vornherein feststeht, bleibe besser zu Hause, denn es gibt keinen Ort, an welchem … der Himmel mit Sicherheit klar ist."
(Max Waldmeier, 1977).
Möchte man eine ringförmige oder totale Sonnenfinsternis erleben, führt in den nächsten Dekaden an einer Reise kein Weg vorbei. Dabei gelangt man oft in Zielgebiete, in denen schon aus logistischen Gründen an kurzfristiges Ausweichen per Auto oder Bus kaum zu denken ist. Hinzu kommt, dass die Zentralzone im Durchschnitt kaum breiter als 150 km ist, was selbst bei vorhandenen Ausweichoptionen zu Einschränkungen führt. Besonders wichtig ist es daher, bereits vor der Reisebuchung die möglichen Zielgebiete auf ihre Eignung zu prüfen. Dabei sind dann neben den klimatischen Daten noch andere Faktoren zu berücksichtigen, und zwar in nachstehender Reihenfolge:
1) Die regionalen politischen und/oder geografischen Verhältnisse müssen eine Reise in das Gebiet zulassen.
Gebiete, in denen kriegerische Handlungen stattfinden, eignen sich nun einmal nicht als Reiseziele. Große Teile der Arktis und Antarktis sind für normale touristische Reisen nicht zugänglich, sondern allenfalls allenfalls wenige Monate im Jahr im Rahmen von (sehr teuren) Expeditionen oder Kreuzfahrten erreichbar.
2) Die statistische Wahrscheinlichkeit für einen klaren Himmel sollte hoch sein.
Wolken sind der größte Feind astronomischer Beobachtungen. Jede Planung beginnt daher damit, dass unter den prinzipiell erreichbaren Gegenden (s. Punkt 1), diejenige ausgewählt wird, welche statistisch gesehen die besten Chancen auf einen klaren Himmel bietet.
3) Die Sonne sollte möglichst hoch am Himmel stehen.
In Horizontnähe häufen sich bekanntlich die Wolken. Das liegt daran, dass der Blick zum Horizont durch die Atmosphäre einige hundert Kilometer weit reicht. Und auf einer solchen Strecke ist Platz für viele Wolkenschichten. Mit zunehmender Sonnenhöhe nimmt die Wahrscheinlichkeit für störende Bewölkung dagegen exponentiell ab. Umgekehrt bedeutet dies, dass Sonnenhöhen unter 10 Grad tunlichst vermieden werden sollten, während Sonnenstände über 30 Grad ziemlich problemlos ist. Alles dazwischen ist Abwägungssache.
Man sollte jedoch die Sonnenhöhe als Entscheidungsfaktor nicht über­bewerten. Es gibt nämlich auch Wet­tersituationen, in denen eine hori­zontnahe Sonne die erfolgreiche Beobachtung gerade erst ermöglicht, weil man unter einer hohen geschlos­senen Wolkendecke hindurch auf einen weit entfernten wolkenfreien Bereich blickt. Bei der Ringförmigen Sonnenfinsternis am 31.05.2003 (Island) war dies z.B. der Fall.
4) Die Verkehrsinfrastruktur sollte möglichst gut entwickelt sein.
Hat man einen Beobachtungsort mit geringem Bewölkungsrisiko, wie z.B. 2008 in der Wüste Gobi, wird man sich über Ausweichmöglichkeiten eher wenig Gedanken machen. Liegt aber eine Situation wie 2003 in Island vor, ist ein gut ausgebautes Straßennetz geradezu eine Notwendigkeit, um vielleicht noch die rettende Wolkenlücke zu erreichen.
5) Die Zeit der totalen Verfinsterung sollte möglichst lang sein.
Hat man auf Grund der Kriterien 1 bis 4 mehrere Reiseziele zur Auswahl, so wird man im Zweifelsfall dasjenige auswählen, welches die längste Finsternisdauer verspricht. Für wis­senschaftliche Beobachtungen z.B. der Chromosphäre kann aber durchaus der Rand der Zentralzone der geeignete Standort sein, weil dort die unterste Sonnenatmosphäre län­ger sichtbar ist als auf der Zentral­linie.
Neben den aufgeführten objektiven Kriterien spielen selbstverständlich auch subjektive Erwägungen bei der Auswahl des Zieles einer Finsternis­reise eine große Rolle, z.B. Vorlieben für ein bestimmtes Land, eine Reise­art und nicht zuletzt das zur Ver­fügung stehende Budget. Da das auch die Reiseanbieter wissen, hat man bei den meisten Sonnenfinster­nissen eine breite Auswahl an organi­sierten Touren in verschiedene Ziel­gebiete, darunter auch solche, die aus klimatischen Gründen nicht un­bedingt erste Wahl sind.
ALTERNATIVEN AUF DEM MEER UND IN DER LUFT
Je nach Verlauf der Zentralzone ist auch die Teilnahme an einer Kreuzfahrt zu erwägen. Selbst in abgelegenen Regionen können die Kapitäne heute aktuelle Wetterbilder und Prognosekarten via Satellit empfangen und folglich gezielt wolkenfreie Gebiete in der Zentralzone ansteuern. Der große Vorteil dabei ist, dass die Bewegungsfreiheit auf See in der Regel viel höher als an Land ist. Man sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass ein Schiff keine stabile Plattform ist. Für diejenigen, die ein ausgiebiges Foto- und Videoprogramm planen, ist dies ganz klar ein Nachteil.
Die ultimative Lösung des Wetterproblems ist die SoFi-Beobachtung aus einem Flugzeug in 10 - 12 km Höhe. Bei speziellen "Eclipse-Flüge", wie sie gelegentlich angeboten werden, bekommt man die verfinsterte Sonne mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu sehen. Diesen Vorteil erkauft man mit dem weitgehenden Verzicht auf das Erlebnis Sonnenfinsternis. Das Geschehen läuft durch das Fenster des Flugzeuges betrachtet eher wie ein Film ab. Andererseits kann man bei einer totalen Sonnenfinsternis den Mondschatten von oben auf den Wolken sehen - ein Anblick, der normalerweise den Besatzungen von Raumstationen vorbehalten bleibt.
Wer filmen oder fotografieren möchte, hat in einem Flugzeug genau wie auf einem Schiff das Problem der instabilen Plattform. Damit man durch die vergleichsweise kleinen Fenster eines Flugzeuges bequem beobachten, fotografieren und filmen kann, darf die Sonne keinesfalls höher als 25 - 30 Grad am Himmel stehen. Beobachtungsflüge haben deshalb in der Regel Anfang oder Ende der Zentralzone als Ziel. Eine Ausnahme sind Finsternisse in hohen geografi­schen Breiten, bei denen die Sonne im gesamten Verlauf bisweilen nicht höher als 10 der 20 Grad am Himmel steht.


Wir möchten dieses Kapitel nicht abschließen, ohne auf einen ganz entscheidenden Aspekt hinzuweisen, der die Wetterdiskussion zu relativie­ren vermag: Eine Totale Sonnen­finsternis ist das einzige Himmels­schauspiel, dass durch eine Wolken­decke nicht vollständig ruiniert wer­den kann. Die zuerst unmerklich zu­nehmende, dann aber schlagartig einsetzende Dunkelheit ist selbst unter Wolken ein gespenstisches, je nach Gemütslage auch als bedrohlich empfundenes elementares Natur­erlebnis.

ASTRONOMISCHE AUSRÜSTUNG: WAS IST ZU BEACHTEN?

Eine Mondfinsternis, ein heller Komet, ein Merkurtransit, aber auch eine partielle oder ringförmige Sonnenfinsternis - das alles sind spannende Himmelsereignisse, die man beobachtet, sei es mit bloßem Auge, mit einem Feldstecher oder mit fotographischer Ausrüstung. Eine totale Sonnenfinsternis dagegen ist ein elementares Naturereignis, das erlebt werden will. Eigentlich benötigen Sie dazu nur zwei Ausrüstungsgegenstände, nämlich eine "SoFi-Brille" oder eine einfache, selbstgebastelte Lochkamera, um die partiellen Phasen der Verfinsterung gefahrlos betrachten zu können, und ein weißes Laken oder Tuch, auf dem die "Fliegenden Schatten" (Erklärungen und Video von Wolfgang Strickling), welche kurz vor und nach der Totalität auftreten können, gut zu sehen sind. Und dann sollten Sie sich dem Ereignis einfach hingeben - mit allen 5 Sinnen. Vielleicht werden Sie dann ähnliches empfinden, wie Adalbert Stifter es so eindrücklich beschrieben hat.

Denoch gibt es viele Gründe, eine totale Sonnenfinsternis mit Teleskopen zu beobachten oder die vielfältigen optischen Phänomene fotographisch festzuhalten (Fotographen seien auf die informativen Tabellen der NASA zur Belichtungsdauer und zum Einfluß der Brennweite auf die Größe des Sonnenbildes hingewiesen). Für ein ambitioniertes Beobachtungsprogramm kommt rasch einiges an Gerätschaften zusammen, die erst einmal an den Beobachtungsort gebracht werden wollen - und der ist meistens nur unter Nutzung eines Flugzeuges zu erreichen. Dabei sollten Sie folgendes beachten:

1. Der Verlust einer teuren astronomische Ausrüstung ist durch eine normale Reisegepäck-Versicherung meist nicht abgedeckt.

2. Wenn Sie umfangreiches Equipment mitnehmen, überschreiten Sie leicht die Freigrenze (i.d.R. 20 kg) für die Gepäckbeförderung in Flugzeugen. Für das Mehrgewicht werden Sie u.U. kräftig zur Kasse gebeten. Um solche Kosten zu umgehen, bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. So könnten Sie gerade bei einer Kurzreise von nur wenigen Tagen das übrige Gepäck auf ein unbedingt notwendiges Minimum reduzieren, um unter den 20 kg zu bleiben. Bei geringem Übergewicht können Sie auch auf die Kulanz der Fluggesellschaft hoffen - darauf setzen sollten Sie jedoch nicht. Erfolgversprechender ist es, das Handgepäck, also das, was Sie mit in die Flugzeugkabine mitnehmen, aufzustocken. Seit die Sicherheitskontrollen an den meisten Airports verschärft worden sind, wird allerdings wieder recht penibel auf Größe und Gewicht des Handgepäcks geachtet.

3. Gerade bei Reisen mit Camping-Unterkünften sollte bereits bei der Buchung geklärt werden, ob und wieviel an Ausrüstung mitgenommen werden kann. Im Allgemeinen dürfte es da aber keine Probleme geben, da solche Tour-Operator ja auch sonst oft naturkundlich interessierte Gäste haben, die einiges an Spektiven und Kameras mit sich führen.
Damit es für Sie keine unangenehmen Überraschungen gibt, haben wir eine große Bitte: teilen Sie uns bereits bei Ihrer Buchungsanfrage mit, ob Sie eine umfangreichere astronomische Ausrüstung mitnehmen möchten und welches Gewicht (in kg) diese ungefähr haben wird.